So gelingt die Futterumstellung bei jeder Katze!
- Der Glückskater

- 15. Dez.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 8 Stunden

Futterumstellung bei der Katze – So gelingt der Wechsel ohne Stress und Verdauungsprobleme
Katzen sind reine Fleischfresser, deren Verdauungssystem perfekt auf eine sehr spezialisierte Ernährung abgestimmt ist. In freier Wildbahn spezialisieren sich Katzen oft auf ein einziges Beutetier und entwickeln eigens darauf abgestimmte Jagdtechniken. Entsprechend reagiert der empfindliche Magen-Darm-Trakt vieler Katzen sensibel, wenn sich plötzlich etwas am Futter ändert.
Ein abrupter Futterwechsel kann daher schnell zu Verdauungsstörungen, Durchfall oder Appetitlosigkeit führen. Viele Katzen verweigern neues Futter erst einmal generell. Damit der Wechsel auf ein neues Katzenfutter gelingt, solltest du deiner Katze Zeit geben und das neue Futter langsam einführen.
Warum Du das Katzenfutter nicht abrupt wechseln solltest
Die Darmflora der Katze passt sich optimal an das gewohnte Futter an. Werden Nährstoffe, Zutaten oder Eiweißquellen plötzlich verändert, kommt das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht. Das führt häufig zu:
Blähungen oder Durchfall
Erbrechen
Appetitlosigkeit oder Futterverweigerung
Stress und Unruhe beim Fressen
Durch eine schrittweise Futterumstellung hilfst Du nicht nur deiner Katze, sich schrittweise an das neue Futter zu gewöhnen, du unterstützt zudem die Verdauung und ermöglichst der Darmflora, sich sanft an die neue Zusammensetzung zu gewöhnen.
Plan für eine schonende Futterumstellung bei Katzen
Eine Futterumstellung sollte mindestens sieben Tage dauern, kann aber je nach Stärke der Futterprägung auch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Bei Katzen ohne starke Futterprägung hat sich folgendes Vorgehen bewährt:
Zeitraum | Verhältnis altes zu neuem Futter |
Tag 1 | 90% alt : 10% neu |
Tag 2 | 80% alt : 20% neu |
Tag 3 | 70% alt : 30% neu |
Tag 4-9 | weitere Steigerungen des Anteils des neuen Futter um jeweils 10% |
ab Tag 10 | nur noch das neue Futter |
So kann sich der Körper Schritt für Schritt an die neue Mahlzeit gewöhnen. Manche Katzen brauchen allerdings etwas mehr Zeit – besonders, wenn sie sehr wählerisch sind oder lange dasselbe Futter bekommen haben.
Was tun, wenn die Katze das neue Futter verweigert?
Viele Katzen sind Gewohnheitstiere. Wenn deine Samtpfote das neue Futter ignoriert oder aussortiert, helfen ein paar Tricks:
Zwei Näpfe aufstellen – einer mit dem alten, einer mit dem neuen Futter. So kann deine Katze das neue Futter zunächst „beschnuppern“, ohne es gleich fressen zu müssen.
Aroma intensivieren – leicht angewärmtes Futter riecht intensiver und wirkt appetitlicher.
Leckereien untermischen – Lieblingsgeschmacksträger wie etwas Leberwurst, Fleischbrühe oder Fischpaste wirken oft Wunder.
Toppings verwenden – es gibt verschiedene Toppings, die, je nach individueller Vorliebe das neue Futter unwiderstehlich machen.
Mit Liebe füttern – oft akzeptieren Katzen das neue Futter besser, wenn es direkt aus der Hand gefüttert wird.
Futterneid nutzen – frisst eine andere Katze das neue Futter begeistert, macht das oft neugierig.
Bleibe dabei ruhig und geduldig. Druck oder Frust können kontraproduktiv wirken.
Die Rolle der Futterprägung bei Katzen
Ob eine Katze neues Futter akzeptiert, hängt stark von ihrer sogenannten Futterprägung ab. Katzenkinder lernen von der Mutter, was essbar ist – und was nicht. Futterarten, die sie in dieser Phase nicht kennenlernen, werden später oft kategorisch abgelehnt.
Wenn Ihre Katze von klein auf Trockenfutter bekommt, weiß sie mit Nassfutter womöglich nichts anzufangen. Auch in diesem Fall kann mit viel Geduld eine Futterumstellung gelingen. Hier empfiehlt sich einen erfahrenen Ernährungsberater hinzuzuziehen, der einen individuell auf die Katze abgestimmten Umstellungsplan ausarbeitet und die Ernährungsumstellung von vorne bis hinten begleitet.
Tipp für Züchter und Katzenhalter mit Kitten: Biete jungen Katzen möglichst viele verschiedene Futterarten (Trocken-, Nass-, Rohfutter) und Geschmacksrichtungen an. So verhinderst du spätere Futterfixierungen.
Erlernte Futteraversion – wenn schlechte Erfahrungen den Appetit verderben
Manchmal lehnt eine Katze ein bestimmtes Futter ab, weil sie es mit unangenehmen Erlebnissen verbindet – zum Beispiel einer Krankheit oder einem Klinikaufenthalt. Diese erlernte Futteraversion funktioniert ähnlich wie bei Menschen, die nach einer Lebensmittelvergiftung ein bestimmtes Gericht nicht mehr sehen können.
In vielen Fällen verschwindet eine Futteraversion nach einigen Wochen wieder.
Mit Geduld zur erfolgreichen Futterumstellung
Eine gelungene Futterumstellung bei Katzen erfordert vor allem Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Gehe schrittweise vor, beobachte das Verhalten deiner Katze und reagiere sensibel auf ihr Tempo. So bleiben Verdauung und Wohlbefinden im Gleichgewicht – und deine Katze gewöhnt sich dauerhaft an ihr neues, hochwertiges Futter.
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